Friday, September 28, 2018

Marie Orban, Hungarian Serial Killer – 1930


FULL TEXT (translated from German): Budapest, January 31. (Hungary. IRB.) – In front of the court in Zalacgerszeg the 65-year-old innkeeper Orban had to answer today. The prosecution accused her of having poisoned her husband by arsenic in 1914. Her son Josef Orban, too, was under the suspicion before the court of poisoning his uncle. Ms. Orban had already twice, in 1927 and 1928, been sentenced to 15 years in the penitentiary for poisoning her life-partner and a peasant woman. Ms. Orban denied the deeds, but the authorities said the evidence was incriminating. The court medical report of chemical investigation of the corpse of the deceased man showed that the cause of death was determined to be arsenic poisoning.

Ms. Orban was sentenced to life imprisonment for murder, while Josef Orban was acquitted for lack of evidence.

The verdict was filed by both the prosecutor and the defense.

[“Life in Prison for a Hungarian Poison Murderess.” (Lebenslängliches Zuchthaus für eine ungariche Giftmörderin.) Salzburger Wacht (Salzburg, Austria), 1. Februar 1930, p. 3]

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FULL TEXT (Translated from German): Budapest, January 31st. – Before the court, the innkeeper Marie Orban had to answer the charges that she had poisoned her husband with arsenic. Her son Josef was also suspected of having poisoned his uncle. Ms. Orban had already been sentenced to fifteen years in prison in 1927/28 for poisoning her partner and a farmer's wife. At today's hearing, the defendant denied any guilt for the death of her husband, whose remains contained such a high dose of arsenic that the judges had to assume death by poisoning. Ms. Orban was sentenced to life in prison and her son was acquitted for lack of evidence.

["Lifelong prison for a poisoner." (“Lebenslängliches Zuchthaus für eine Giftmischerin.”), Salzburger Volksblatt (Salzburg, Austria), Feb. 1, 1930, p. 17]

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FULL TEXT (Translated from Hungarian): The Györ Royal Court negotiated today the poisoning trial in which inmates from Korkanémetfalu, widow Aaron Orbán and Josef Orbán, are charged with murder.

The widow Orbán is accused of poisoning her husband with arsenic in June 1914.

Josef Orbán allegedly killed his uncle Árpád Orbán by means of poison.

The Zalaegerszeg court had sentenced the widow of Aaron Orbán to life imprisonment for intentional homicide, but acquitted the second defendant, Josef Orbán, for lack of evidence.

In today's hearing, according to the attorney general, Dr. Béla Kárpáti and defense attorney Dr. Ladislaus Horvath and Dr. Eugen Fürst confirmed the judgment of the first instance.

The public prosecutor and the widow Orbán appealed.

[“An arsenic Trial in Zala county.” (“Ein Arsenikprozeß im Komitat Zala.”), Pester Lloyd (Budapest, Hungary), Sep. 18, 1930, p. 9]

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FULL TEXT: Budapest, 31. Jänner, (Ung. IRB.) – Vor dem Gericht in Zalacgerszeg hatte sich heute die 65jährige Gastwirtin Orban zu verantworten. Sie was beschuldigt, im Jahre 1914 ihren Mann durch Arsen vergiftet zu haben. Auch ihr Sohn Josef Orban stand unter dem Berdacht, seinen Onkel vergiftet zu haben, vor dem Gericht. Frau Orban war schon in den Jahren 1927 und 1928 wegen Vergiftung ihres Lebensgefährten und einer Bauernfrau zu je 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Frau Orban leugnete die Tat, doch sagten die Zengen belastend gegen sie aus. Nach dem gerichtsärztlichen Gutachten hat die chemische Untersuchung der Leichentelle des verstorbenen Mannes einwandfrei als Todesursache Arsenvergiftung festgestellt.

Frau Orban wurde wegen vorsässlicher Tötung zu lebenstänglichem Zuchthaus verurteilt, Josef Orban dagegen wegen Mangels an Bewisen freigesprochen.

Begen das Urteil haben sowohl der Staatsanwalt als auch die Verteildigung Berusung eingelegt.

[“Lebenslängliches Zuchthaus  für eine ungariche Giftmörderin.” Salzburger Wacht (Salzburg, Austria), 1. Februar 1930, p. 3]

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FULL TEXT: Budapest, 31. Jänner. – Vor dem Gerichte hatte sich die Gastwirtin Marie Orban vor der Anklage zu verantworten, daß sie ihren Mann durch Arsen vergiftet habe. Auch ihr Sohn Josef stand im Verdachte, seinen Onkel vergiftet zu haben. Frau Orban war schon in den Jahren 1927/28 wegen Vergiftung ihres Lebensgefährten und einer Bäuerin zu fünfzehn Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Bei der heutigen Verhandlung leugnete die Angeklagte jedewede Schuld an dem Tode ihres Mannes, dessen Leichenreste eine so große Dosis Arsen aufwiesen, daß die Gerichtssachverständigen Tod durch Vergiftung an nehmen mußten. Frau Orban wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt, ihr Sohn mußte wegen Mangels an Beweisen freigesprochen werden.

[“Lebenslängliches Zuchthaus für eine Giftmischerin.” Salsburger Wacht (Salzburg, Austria), Feb. 1, 1930, p. 17]

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FULL TEXT: Budapest, 31. Jänner. – Vor dem Gerichte hatte sich die Gastwirtin Marie Orban vor der Anklage zu verantworten, daß sie ihren Mann durch Arsen vergiftet habe. Auch ihr Sohn Josef stand im Verdachte, seinen Onkel vergiftet zu haben. Frau Orban war schon in den Jahren 1927/28 wegen Vergiftung ihres Lebensgefährten und einer Bäuerin zu fünfzehn Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Bei der heutigen Verhandlung leugnete die Angeklagte jedewede Schuld an dem Tode ihres Mannes, dessen Leichenreste eine so große Dosis Arsen aufwiesen, daß die Gerichtssachverständigen Tod durch Vergiftung an nehmen mußten. Frau Orban wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt, ihr Sohn mußte wegen Mangels an Beweisen freigesprochen werden.

[“Lebenslängliches Zuchthaus für eine Giftmischerin.” Salzburger Volksblatt (Salzburg, Austria), Feb. 1, 1930, p. 17]

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FULL TEXT: Die Györer kön. Tafel verhandelte heute die Angelegenheit des Giftmordprozesses, in dem die Korkanémetfaluer Insassen Witwe Aaron Orbán und Josef Orbán wegen Mordes angeklagt sind.

Die Witwe Orbán wird beschuldigt, ihren Mann im Juni 1914 mit Arsenik vergiftet zu haben.

Josef Orbán soll seinen Onkel Árpád Orbán mittels Giftes um das Leben gebracht haben.

Der Zalaegerszeger Gerichtshof hatte die Witwe Aaron Orbán wegen vorsätzlicher Tötung zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt, den Zweitangeklagten Josef Orbán aber mangels Beweise freigesprochen.

In der heutigen Verhandlung wurde nach den Ausführungen des Oberstaatsanwaltes Dr. Béla Kárpáti und der Verteidiger Dr. Ladislaus Horvath und Dr. Eugen Fürst das Urteil der ersten Instanz bestätigt.

Der öffentliche Ankläger und die Witwe Orbán appellierten.

[“Ein Arsenikprozeß im Komitat Zala.” Pester Lloyd (Budapest, Hungary), Sep. 18, 1930, p. 9]

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Kerkanémetfalu is a village outside of Kerkafalva, Zala county, Hungary.

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[140-1/14/21]
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